
Wie oft betreuen Großeltern ihre Enkelkinder?
Eine Großelternschaft ist für die meisten der befragten Eltern wichtig bzw. sehr wichtig. Daran anschließend stellt sich die Frage, wie oft Großeltern ihre Enkelkinder betreuen. Die entsprechende Grafik zeigt, dass die meisten Großmütter und Großväter ihre Enkelkinder relativ häufig betreuen: Bei den Großmüttern ist dies zu über 50% mindestens ein- bis dreimal im Monat der Fall, bei den Großvätern liegt der Anteil mit 44% nur geringfügig niedriger. Markant ist der Unterschied zwischen Großmüttern und -vätern bei der Angabe, die Enkel seltener als mehrmals im Jahr zu betreuen (10,9% vs. 33,1%). Nur 10% der Großeltern gibt an, die eigenen Enkelkinder nie zu betreuen. Da die Obhut der Enkelkinder zumeist eine Kontaktsituation ohne die jeweiligen Kindseltern darstellt, schafft sie eine herausragende Möglichkeit des Beziehungsaufbaus zwischen den Generationen. Großeltern können den Enkelkindern typischerweise andere Dinge beibringen als die Eltern und auf diese Weise die Perspektive der Kinder noch einmal deutlich erweitern. Für die Großeltern ist es wiederum in aller Regel eine schöne Erfahrung, die Enkelkinder beim Aufwachsen zu begleiten, ganz abgesehen davon, dass sie damit zugleich die Eltern der Kinder entlasten und unterstützen. So profitieren im günstigsten Fall alle Generationen einer Familie davon.